Unternehmensnachfolge erfolgreich regeln: Diese 5 Fehler sollten Sie vermeiden
Die Unternehmensnachfolge ist eine der wichtigsten Entscheidungen im Lebenswerk eines Unternehmers. Wird sie unzureichend vorbereitet, kann das schwerwiegende Folgen haben – von steuerlichen Nachteilen bis hin zur Gefährdung des Unternehmensfortbestands.
In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen die 5 häufigsten Fehler bei der Unternehmensnachfolge und wie Sie diese mit Weitsicht vermeiden können.
1. Unternehmensnachfolge zu spät oder gar nicht planen
Eine erfolgreiche Nachfolge braucht Zeit. Wer die Regelung erst kurz vor dem geplanten Ruhestand angeht, verliert wertvolle Spielräume – sowohl steuerlich als auch rechtlich. Idealerweise beginnt die Planung mehrere Jahre im Voraus, damit Übergänge sauber gestaltet und Alternativen bedacht werden können.
Vorteil einer frühzeitigen Planung:
- Mehr Gestaltungsspielraum
- Sorgfältige Auswahl des Nachfolgers
- Zeit für Übergabe, Coaching und Kommunikation
2. Fehlende oder unklare Regelungen in Testament und Gesellschaftsvertrag
Viele Unternehmer verlassen sich auf allgemeine Regelungen, doch ohne eindeutige Nachfolgeklauseln im Testament oder Gesellschaftsvertrag drohen im Ernstfall Konflikte. Vor allem bei mehreren Erben oder Gesellschaftern kann Uneinigkeit zu Streit oder sogar zur Handlungsunfähigkeit des Unternehmens führen.
Achten Sie auf:
- Einheitliche Regelungen in Testament und Gesellschaftsvertrag
- Klar definierte Nachfolgeklauseln
- Abstimmung mit allen Beteiligten
3. Steuerliche Risiken bei der Nachfolgeplanung
Ohne gezielte steuerliche Gestaltung entstehen bei der Unternehmensnachfolge schnell hohe Belastungen durch Erbschaft- oder Schenkungsteuer. Dabei gibt es Möglichkeiten zur Steueroptimierung, etwa durch Nutzung der Verschonungsregelungen für Betriebsvermögen oder gezielte Vorabübertragungen.
Steuerliche Vorteile sichern durch:
- Frühzeitige Beratung
- Nutzung gesetzlicher Freibeträge
- Gestaltung mit Blick auf Betriebsfortführung und Mitarbeitererhalt
4. Die falsche Person als Nachfolger wählen
Fachliche Qualifikation allein reicht nicht – auch unternehmerisches Gespür, Führungsstärke und soziale Kompetenz sind entscheidend für eine erfolgreiche Unternehmensfortführung.
Typische Fehlannahmen:
- Familienzugehörigkeit = Eignung
- Fachwissen = Führungsfähigkeit
Eine fundierte Auswahl und gegebenenfalls externe Begleitung durch Coaching oder Einarbeitung erhöhen die Erfolgschancen erheblich.
5. Arbeits- und sozialversicherungsrechtliche Pflichten ignorieren
Besonders bei stufenweisen Übergaben, der Einbindung von Familienmitgliedern oder freien Mitarbeitenden wird oft vergessen, dass auch arbeits- und sozialversicherungsrechtliche Vorgaben zu beachten sind. Diese betreffen etwa Vergütung, Verträge oder Versicherungspflichten.
Wichtige Punkte:
- Klarheit über Beschäftigungsverhältnisse
- Prüfung auf Scheinselbstständigkeit
- Soziale Absicherung auch für übernehmende Generation
Professionelle Nachfolgeplanung: Ihre Vorteile auf einen Blick
✔ Planungssicherheit für Unternehmer und Nachfolger
✔ Steueroptimierung und rechtssichere Gestaltung
✔ Konfliktvermeidung in der Familie oder unter Gesellschaftern
✔ Fortbestand des Unternehmens und Sicherung von Arbeitsplätzen
✔ Persönliche Entlastung durch klare Struktur und Begleitung
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